Eine nach rein objektiven Merkmalen gestaltete und geregelte Daseins-
Kultur ist ein Muss für die Existenz künftiger, humaner Gesellschaften:
“Politisches Herrschen muss durch objektives, weises abgelöst werden”!
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Der Polit-Staat als “gemeine, kollektive Zwangs-Versicherung” wird “entpolitisiert
und entmischt” (also aufgelöst) - das heisst, alle gesellschaftlichen Funktionen werden
durch pri-vate Gemeinschafts-Unternehmungen betrieben (n. Befürworter-Prinzip /
Miliz-System);
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‘öffentliche Ämter’ sind durch Normierungs-Gremien ersetzt und arbeiten nur nach
Be-darf (im Auftrag, nach ‘anfallenden Arbeiten’) und finanzieren sich über Leis-
tungs-Gebühren (nicht via Steuern, noch anderen Zwangs-Abgaben - sie funktio-
nieren wie unabhängige, selbständige Dienstleister ...);
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statt Steuern in Geldwerten leisten alle Bürger “gemeinnützige Arbeiten in Natura
und Naturalien” (allgemeine Bürgerpflichten);
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die Gemeinschafts-Unternehmungen (Genossenschaften) verwalten sich selbst -
die Verwaltungs-Arbeiten werden in Natural-Werten verrechnet (durch Gutschrift
auf den Daseins-Konten - die Computertechnologie lässt jegliche Differenzierun-
gen zu ...);
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Institutionen jedwelcher Art (Sport, Spiel, Kunst, Wissenschaft, usw.) arbeiten auf
freiwilliger, also auf Vereins-Basis (rekrutieren nur Freiwillige), sie sind auch nur
freiwillig finanziert (’Fundraising’) - keinesfalls über irgendwelche Zwangsbewirt-
schaftung;
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die gesellschaftlichen Aufgaben werden proportional auf alle Kreis-Angehörigen
übertragen, sie gelten als ordentliche, allgemeine Bürgerpflichten (die jeder jedem in
einer Gesellschaft schuldet, um auch Bürgerrechte in Anspruch nehmen zu dürfen);
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es gibt keine Vollzeit-, sondern nur Teilzeit-Tätigkeiten, für alle und jeden Ange-
hörigen; jeder hat dieselben Rechte und Pflichten - je in gleichem Umfang - “der
‘Rest’ ist Freizeit für das persönliche Wohlergehen (Erhöhung des Lebens-Stan-
dards), für Hobbies, usw. (die ‘Lebens-Kür’ ...);
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Arbeits-Teilung erfolgt über sämtliche gesellschaftlichen Bereiche - durch “Gene-
ralisierung, nicht Spezialisierung”. Das Leben ist nicht als ‘Wunschkonzert’ zu ver-
stehen, wo manche nur machen was sie lieben (und alle andern die ‘Drecksarbeit’).
Arbeitsteilung bezieht sich auf alle Funktionen in der Gesellschaft - und zu teilen
sind alle Arbeitsgat-tungen, wie auch die jeweiligen Arbeitsvolumina (anfallende
wie abzuarbeitende) das ist das “Sozial-Verhalten aus Bürgerpflicht” (wahre ‘Wirt-
schafts-Demokratie’), hier müs-sen alle ‘vielseitig’ sein - ‘multifunktional’ wirken;
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kein Mensch ist je arbeitslos - jeder arbeitet “zumindest für seinen Teil in der So-
zial-Wirtschaft” - und daraus ergibt sich sein existenzielles Grundeinkommen”
(somit gibt es auch keine ‘Sozialgeld-Bezüger’ mehr - auch nicht in Form von
Staats-Angestellten);
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wer nicht arbeitsfähig ist (krankheits-/altersbedingt, usw,) wird aus dem Vermögen
sei-nes persönlichen Daseins-Kontos versorgt (und wenn es nicht reicht, von der
Gemeinschaft-Versorgung, die auch als direkte, generelle ‘Kollektiv-Versicherung’
fungiert);
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die gesetzlichen Aufgaben werden durch “Ad-hoc Volksgerichte” in Lokalkompetenz
erfüllt (jeder Mensch ist “Anwalt des Naturgsetzgebers” und weiss, was laut Urgesetz
richtig ist!) - wo ein Opfer sich nicht selber verteidigen kann (nicht selber ‘Richter’ sein
kann), da richten und strafen nahestehende Personen des Opfers (kommerzielle ‘Vertei-
diger’ braucht es keine);
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“Richtschnur für die Beurteilung eines Vergehens, und die Bestrafung der
‘Täterschaft’, ist das Ur-Gesetz” (aus Naturgesetz, grundlegend definiert in
“Trilogie zur Weisheit”) ...
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es gibt keine “Politischen Gebilde mit ebensolchen, künstlichen Grenzen” mehr, folg-
lich ist auch keine “kollektive Verteidigungs-Organisation” mehr von Nöten (es sind
ja auch keine angreifbaren Polit-Staaten mehr existent, sondern nur noch lauter “natür-
liche, individuelle Existenz-Reviere - und deren Gemeinschaften” (Natur-Erbengemein-
schaften, “Wirtschafs-Oasen”). Dank gleichwertiger Grund-Anlagen hat Keiner einem
Andern etwas steitig zu ma-chen oder gar rauben zu wollen (es sind auch keine ‘Besitz-
tümer’, sondern lediglich “Leih-gaben der Natur”, auf denen jeder ‘sitzt’! Im übrigen
wären es rein persönliche Angelegen-heiten, die unter den Kontrahenten selber auszu-
machen wären - dazu bräuchte es auch keine Armeen ...);
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es muss kein ständiger Staats-Apparat mehr unterhalten werden, folglich fallen auch
keine entsprechenden ‘Fremdkosten’ an, resp., die Gemeinschaften bilden selbst den
Gesellschafts-Apparat (”Gesellschafts-Staat vs. Polit-Staat”) und unterhalten ihn auch
selber, direkt ...;
o
“Keiner braucht beherrscht werden, der sich selbst beherrscht” - in integren Syste-
men haben ohnehin nur Mitglieder Platz, die zur Selbstbeherrschung erzogen sind
(ordentlich kultivierte Menschen - alle andern mögen eigene Kreise und eigene
Kulturen bilden ...);
o
Jeder arbeitet nur für sich und seine ‘Kreise’, nicht für Fremde und Dritte, die aus
seiner Arbeitsleistung Gewinn und Profit schlagen möchten!
Hinweis: “Die Wippe” - eine schöne, bildhafte Geschichte, wie Polit-Management funktioniert (oder eben nicht)!
erschienen in “Harvard manager magazin”, Heft Nr. 4/1981 - (”keine Frei-Lizenz vom Spiegel-Verlag”).
01.03.2015 / © Heinrich Stauffacher / Polit-/Kultur-Observatorium Sool - Schweiz / www.neo-kultur.ch
“Kommentare ...”
(visionär)
Voraussetzung für eine höhere, schöpfungs- und menschen-
würdige Kultur, ist eine Naturgesetz konforme Ordnung und
eine effiziente Organisation, und ein unparteiischer Betrieb!